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Länderinformationen Griechenland

Griechenland - als Wiege der abendländischen Kultur bekannt – gilt als das Land der Philosophen, der Olympischen Spiele und der klassischen Architektur. Eine europäische Hochkultur, die als Wiege der westlichen Zivilisation gilt und eine jahrtausendealte Geschichte und imposante archäologische und historische Meisterwerke vorzuweisen hat. Insgesamt 18 Stätten im Land gehören zum UNESCO-Welterbe. Doch Griechenland besticht nicht nur durch seine zahlreichen antiken Stätten wie die Kultstätte von Delphi mit dem Orakel, die die wichtigste der hellenischen Welt war sowie Olympia als Ursprungsort der Olympischen Spiele, sondern auch durch sein reizvolles Landschaftsbild und mediterranes Klima. Das Land lässt sich aufteilen in das gebirgige Festland, die Halbinsel Peleponnes im Süden und die vielen Inseln, insgesamt mehr als 3.000 sollen es sein. Trotz seines maritimen Charakters ist Griechenland ein Gebirgsland, der höchste und bekannteste Berg ist der Olymp mit 2.917 Metern. Kilometerlange Strände und kristallklares Wasser an den vielen Küsten locken jedes Jahr Touristen aus aller Welt in das Land.  Die Vegetation ist vielfältig, es gibt Nuss- und Granatapfelbäume, Olivenhaine, aber auch Felsen und Wiesen, auf denen nur wenige Pflanzen gedeihen. Das Klima ist mediterran, die Sommer sind meist heiß und sehr trocken und die Winter feucht und mild.  Moderne trifft auf Antike – Griechenland fasziniert.

Sehenswertes

Athen
Griechenlands Hauptstadt liegt in der Region Attika und ist mit gut drei Millionen Einwohnern die neuntgrößte Stadt Europas. Das Wahrzeichen der Stadt, die Akropolis, thront in 156 Metern über der Stadt. Durch ihre Lage zwischen verschiedenen Gebirgsausläufern kann es im Sommer in Athen noch heißer werden als im Rest des Landes und im Winter sogar schneien. Einen Besuch wert ist die Plaka, das älteste Stadtviertel Athens, und der historische Monastiraki Platz mit unzähligen Restaurants. Wer dem Trubel Athens entfliehen will, kann am knapp 50 Kilometer entfernten Cap Sounion einen denkwürdigen Sonnenuntergang vor dem Marmortempel des Meeresgottes Poseidon erleben.

Peleponnes
Der Peleponnes bezeichnet die Halbinsel im Süden des griechischen Festlands, die mit Sandstränden, Steilküsten, fruchtbaren Talebenen und unzugänglicher Gebirgswelt eine vielfältige Landschaft aufweist. Hier hinterließen die verschiedensten Bevölkerungsgruppen Spuren einzigartiger archäologischer Stätten der Antike und des Mittelalters. Im Heiligen Hain von Olympia fanden in der Antike die Olympischen Spiele statt, am Ort des heutigen Städtchens Lygourio wurde dem Heilgott Asklepios in der bekannten antiken Kultstätte Epidauros gehuldigt. Ebenfalls auf dem Peleponnes hatte das Mykenische Zeitalter ab dem späten 17. vorchristlichen Jahrhundert seine Blüte, und auch das berühmte Sparta befand sich dort. Die einzige natürliche Landverbindung der Halbinsel zum übrigen griechischen Festland ist der Isthmus von Korinth zwischen dem Ionischen Meer und der Ägäis.

Mittelgriechenland
Mittelgriechenland erstreckt sich von der Region Attika etwa 200 Kilometer Richtung Norden. Das Landesinnere ist geprägt durch hohe Berge, dichte Wälder und rauschende Flüsse. Im Südwesten und Nordosten wird die Region von Küstenstreifen begrenzt. Kulturelles Highlight ist die antike Stätte von Delphi, die einst von den Adlern des Zeus als Bauchnabel der Erde bestimmt wurde. Hier suchten Menschen aus der ganzen Welt den Rat des Orakels der Pythia, die als irdisches Sprachrohr des Gottes Apollo fungierte. Noch heute gilt Delphi als einer der heiligsten Orte Griechenlands.

Thessalien
Weiter Richtung Norden schließt sich die Region Thessalien an. In der Thessalischen Ebene werden Oliven und Wein angebaut. Malerische Bergdörfer bilden einen schönen Kontrast zu den blau-grünen Küstenabschnitten im östlichen Teil der Region am Pagasitischen Golf. Im Einzugsgebiet von Kalambaka errichteten Mönche vor Jahrtausenden die Meteora-Klöster, spektakuläre Meisterwerke aus Sandstein auf dunklen Felsnadeln. Bei dunstiger Luft scheinen die Klöster in der Landschaft zu schweben.

Makedonien und Chalkidiki
An der Grenze zu Nordmakedonien und Albanien liegen die griechische Region Makedonien und die Halbinsel Chalkidiki mit ihren schönen Buchten und Sandstränden. Die „Dreifingerinsel“ ist Heimat der autonomen Mönchsrepublik Athos auf dem gleichnamigen Berg, zu der Frauen keinen Zutritt haben. Im geschichtsträchtigen Thessaloniki, der zweitgrößten Metropole Griechenlands, und in Vergina an der Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Aigai wandelt man auf den Spuren von Alexander dem Großen.

Die griechischen Inseln
Fast alle der über 3.000 griechischen Inseln liegen im Ionischen Meer oder in der Ägäis und lassen sich grob in die Ionischen Inseln, die Kykladen und die Sporaden unterteilen. Weniger als 120 Inseln sind bewohnt. Die gesamte Küstenlänge des Landes beträgt mehr als 13.000 Kilometer. Im Gebirgsland Griechenland sind auch alle größeren Inseln bergig und wegen ihrer Vielfalt, des schönen Wetters und der kulturellen Schätze wahre Urlaubsmagneten.
Größte Insel ist Kreta, mit 8.261 km² Fläche die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Vier Gebirgsketten durchziehen die Insel und haben fruchtbare Hochebenen entstehen lassen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Hier findet man auch einige der schönsten Sandstrände des Landes. Bereits ab dem 3. vorchristlichen Jahrtausend entstand hier die erste Minoische Kultur auf europäischem Boden.

Hätten Sie’s gewusst?

  1. Die griechische Nationalhymne hat 158 Strophen, wobei kaum ein Grieche alle Strophen auswendig kennt. Gesungen werden nur die ersten beiden Strophen.
  2. Die Farbe türkisblau wird oft für Kuppeln von Kirchen oder für Türen und Fensterläden verwendet. Alten Sagen zufolge soll sie böse Geister vertreiben.
  3. Es gibt in Griechenland Parkverbotsschilder mit einer senkrechten Linie, die an ungeraden Monaten gelten, und welche mit einer waagerechten Linie für die geraden Monate.
  4. Es gilt als beleidigend, seinem Gegenüber die offene Hand zu zeigen.

 

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Zahlen & Fakten

Staatsform:
Parlamentarische Republik

Ländername:
Ellinikí Dimokratía (Hellenische Republik)

Fläche:
131.957 km²

Einwohner:
10,7 Millionen (2018)

Bevölkerungsdichte:
84,6 Einwohner pro km²

Hauptstadt:
Athen (664.046 Einwohner)

Größte Stadt:
Athen (664.046 Einwohner)

Sprache:
Griechisch

Währung:
Euro (EUR)

Höchste Erhebung:
Olymp Mytikas-Gipfel (2.918 Meter)

Längster Fluss:
Aliakmonas (297 Kilometer)

Größter Binnensee:
Trichonida-See (95,8 km²)

Küstenlänge:
15.147 Kilometer

Flora:
In Griechenland wachsen viele Baumarten. Am häufigsten sind Eukalyptusbäume, Zypressen, Edelkastanien, Kiefern und Fichten. Ebenso wachsen Pinien und Tannen. Vor allem Griechenlands Norden ist stark bewaldet.

Fauna:
Es finden sich über 900 Tierarten, darunter Geckos, Eidechsen (z. B. Smaragdeidechse), die griechische Landschildkröte, im Gebirge auch Rehe, Wildschweine und Füchse, vereinzelt auch Wölfe und Bären. Die Fauna der Inseln unterscheidet sich wesentlich von der des Festlandes.

Nationalparks:
In Griechenland gibt es 12 Nationalparks, davon sind zwei Meeres-Nationalparks. Der größte Nicht-Meeres-Nationalpark ist mit einer Fläche von 19.470 Hektar der Nationalpark Prespes.

Klima:
Das Klima in Griechenland ist vorwiegend mediterran geprägt. Die Sommer sind trocken und sehr warm bis heiß. Im Winter herrschen milde Temperaturen bei vermehrtem Niederschlag.

Gründung:
Beginn des Aufstandes gegen das Osmanische Reich 1821, Bestätigung der Souveränität durch das Londoner Protokoll am 3. Februar 1830.

Religion:
Das Orthodoxe Christentum ist laut Verfassung Staatsreligion.

Wichtigster Wirtschaftszweig:
Griechenland ist der weltweit größte Reeder.

Einreisedokumente:
Personalausweis oder Reisepass

Elektrizität:
230 Volt Wechselstrom, Adapter sind nicht erforderlich

Nationalfeiertag:
25. März und 28. Oktober

Weitere Informationen sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie hier auf der Website des Auswärtigen Amtes.

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