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Länderinformationen Irland
Irland zählt geografisch zu den Britischen Inseln und ist politisch geteilt in die Republik Irland und die Provinz Nordirland, die zum Vereinigen Königreich gehört. Die Atlantikküste, geprägt durch schroffe Felsen und Halbinseln, begrenzen das Land im Westen und Nordwesten, während für die Küstenlandschaften im Osten Dünen und Lagunen charakteristisch sind. Die Geschichte Irlands war von ständiger, 700 Jahre andauernder Rivalität mit England bestimmt. Durch die große Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts starben etwa eine Million Menschen und etwa genauso viele wanderten in die USA aus. Nach einem langen, blutigen Krieg erlangte Irland 1921 die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich bis auf die nördlichen sechs Countys der Provinz Ulster, die erst 1998 mit dem Karfreitagsabkommen befriedet werden konnten. Wirtschaftlich lange Zeit rückständig, begann erst mit dem Beitritt zur EU im Jahr 1973 der langsame wirtschaftliche Aufschwung. Über 80 Prozent der irischen Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an. Irlands grüne Landschaften und raue Küsten sind weltberühmt, doch es ist das humorvolle, gastfreundliche Wesen der Menschen, was einen Besuch ausmacht.
Die Ostküste und Dublin
Die Ostküste war jahrhundertelang das Einfallstor für Invasoren und Belagerer, so dass die Kirchen und Kloster als befestigte Anlagen gebaut wurden, die heute noch als pittoreske Ruinen das Landschaftsbild prägen. Wegen des milden Klimas nennt man diese Region auch den Garten Irlands. Wikinger und Normannen gründeten hier die ersten Städte wie Dublin und Kilkenny.
Dublin ist heute eine moderne Hauptstadt in bevorzugter Lage an einem Fluss am Meer vor einer imposanten Bergkulisse. Beeindruckende Geschichte, Spuren der Wikinger neben historischen Pflasterstraßen mit Straßenmusik, nicht nur wegen der fast 1.000 Pubs spürt hier jeder den unverkennbar irischen Lebensstil. Südlich von Dublin erstrecken sich die Wicklow Mountains mit der berühmtesten Klostersiedlung Irlands, Glendalough.
Die Mitte Irlands
Die Mitte Irlands, die Midlands, wird auch „Hidden Heartlands“ genannt und ist die Landwirtschaftsregion des Landes. Ausgedehnte Felder mit Getreide, Kartoffeln und den typisch irischen Schafen bestimmen die Landschaft. Hier verläuft Irlands längster Fluss, der Shannon. Von Limerick bis nach Nordirland verläuft auf einer Länge von 750 Kilometern Europas längste, befahrbare Wasserstraße auf dem Shannon und dem nordirischen Lough Erne. Das Kloster Clonmacnoise war bedeutendes Handelszentrum am Flusslauf. Das Wahrzeichen Irlands, die einzigartige Ruinenanlage Rock of Cashel in Tipperary, gehört zu den Attraktionen der Region.
Die Westküste Irlands und der Süden
Die Westküste fasziniert nicht nur durch die vom Golfstrom begünstigte üppige Vegetation, sondern vor allem durch spektakuläre Küstenlandschaften. Der Wild Atlantic Way verläuft auf einer Länge von über 2.500 Kilometern entlang der Westküste Irlands von Malin Head im Norden bis Kinsale an der Südküste. Der nördliche Teil ist dünn besiedelt und verspricht raue Naturromantik und Abgeschiedenheit. Weiter südlich liegen mehrere Halbinseln mit einzigartigen Panoramaküstenstraßen wie der berühmte Ring of Kerry auf der Halbinsel Iveragh. Die dem County Galway vorgelagerten Aran-Inseln versprechen Irland in seiner ursprünglichsten Form. Sogar Wale und Delfine ziehen das ganze Jahr an den Inseln vorbei. Die Grafschaften Cork und Kerry an der Südküste sind durch den Golfstrom geprägt, hier wachsen subtropische Pflanzen und geben der Region eine südlich anmutende Atmosphäre. Besonders sehenswert sind die Halbinsel Dingle sowie Killarney und die Hafenstadt Cork.
Staatsform:
Parlamentarische Republik
Ländername:
Éire
Fläche:
70.273 km²
Einwohner:
4,8 Millionen (2016)
Bevölkerungsdichte:
68 Einwohner pro km²
Hauptstadt:
Dublin (553.165 Einwohner)
Größte Stadt:
Dublin (553.165 Einwohner)
Sprache:
Irisch, Englisch
Währung:
Euro (EUR)
Höchste Erhebung:
Carrauntoohil (1.038,6 Meter)
Längster Fluss:
Shannon (360 Kilometer)
Größter Binnensee:
Lough Corrib (200 km²)
Küstenlänge:
1.448 Kilometer
Flora:
Irland ist weitestgehend grasbewachsen und als "smaragdgrüne Insel" ("emerald island") bekannt. Der Waldanteil beträgt noch etwa zehn Prozent der Landesfläche.
Fauna:
Zu den in Irland wildlebenden Säugetieren zählen der Dachs, der Igel, der Baummarder, der Fischotter, das Kaninchen und der Rotfuchs. Weniger häufig kommt Rotwild vor.
Nationalparks:
In Irland gibt es 6 Nationalparks, wovon der Glenveagh-Nationalpark mit 16.548 Hektar der größte ist.
Klima:
Das Land weist ganzjährig milde Temperaturen auf, die durch die warme Meeresströmung aus dem Golf von Mexiko verursacht werden. Das maritime Klima zeigt sich in Irland dementsprechend mit sehr milden Wintern und sehr feuchten Sommern.
Gründung:
Unabhängigkeit am 6. Dezember 1921 vom Vereinigten Königreich
Religion:
Römisch-Katholisch (78,3 %), Anglikanisch (2,7 %)
Wichtigster Wirtschaftszweig:
Agrarindustrie. Rindfleisch und Milchprodukte sind mit etwa 60 % die wichtigsten landwirtschaftlichen Exportprodukte.
Einreisedokumente:
Personalausweis oder Reisepass
Elektrizität:
230 Volt Wechselstrom, Adapter erforderlich
Nationalfeiertag:
17. März (St. Patrick’s Day)
Weitere Informationen sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes unter:
www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/irland-node
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