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Länderinformationen Südafrika
Das bevölkerungsreichste Land im südlichen Afrika wird aufgrund seiner ethnischen, sprachlichen und kulturellen Vielfalt auch Regenbogennation genannt. Die wichtigsten Bevölkerungsgruppen sind die schwarzen, weißen und farbigen Afrikaner sowie die Asiaten. Die Geschichte Südafrikas wurde durch die europäischen Kolonialherren geprägt. Nachdem der Holländer Jan van Riebeeck im Jahr 1652 die erste europäische Siedlung am Tafelberg gegründet hatte, begann die rasante Entwicklung der Region am Kap. Europäische Siedler, afrikanische Ureinwohner und nicht zuletzt Sklaven aus Indonesien und Indien mischten sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem bunten Volk, in dem mit knapp achtzig Prozent aber bei Weitem der Anteil der schwarzen Bevölkerung überwiegt. 1910 wurde nach dem Friedensschluss mit den Engländern die Südafrikanische Union gegründet, die die Politik der konsequenten Rassentrennung fortsetzte. Jahrzehntelang war das Land nun ein Symbol für Apartheid, die tiefe Wunden in der Gesellschaft hinterlassen hat und von heftigen Unruhen in der nicht-weißen Bevölkerung und politischer Isolation geprägt war. 1990 läutete der letzte Präsident des alten Afrikas, Willem de Klerk, das Ende der Apartheid ein. Nelson Mandela wurde nach 27 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und trat 1994 als erster schwarzer Präsident seine Nachfolge an. Heute hat sich Südafrika zu einem der stabilsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent entwickelt und agiert als führende Nation und Sprecher Afrikas. Längst ist Südafrika ein Sehnsuchtsziel für Touristen aus aller Welt. Spektakuläre Landschaften, eine lebensfrohe Bevölkerung und eine Tierwelt, die nicht nur die Big Five kennt, versprechen einzigartige Urlaubserlebnisse.
Kapstadt
Den Ruf als eine der schönsten Städte der Welt hat sich Kapstadt durch seine malerische Lage am Meer und den dahinter steil aufragenden Tafelberg verdient. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, das Meer und die Berge. Aber auch die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island, wo Nelson Mandela inhaftiert war, gehört zu Kapstadt wie die Victoria & Alfred Waterfront, wo viele Restaurants und Boutiquen Touristen viel Abwechslung bieten. Ein Muss ist auch der Botanische Garten von Kirstenbosch zu Füßen des Tafelbergs, in dem nur einheimische Pflanzen wachsen wie Südafrikas Nationalpflanze Protea. In den Sommermonaten gehören die Strände von Camps Bay und Clifton an der Atlantikküste zu den meistbesuchten des Landes.
Kap der Guten Hoffnung und Kap Agulhas
Das Kap der Guten Hoffnung ist ein markantes, früher wegen seiner Klippen gefürchtetes Kap nahe der Südspitze Afrikas. Entgegen häufiger Annahmen ist weder das Kap noch der etwa einen Kilometer entfernte Cape Point der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents, sondern der südwestlichste. Etwa 150 Kilometer weiter östlich, an der geografischen Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean, befindet sich der tatsächlich südlichste Punkt, das Kap Agulhas, das - vermutlich wegen seiner gefährlichen Riffe - auch „Kap der Nadeln“ heißt.
Kapländische Weinregion
Wundervolle Berglandschaften, viel Grün und ländliche Idylle mit schmucken Landhäusern im kapholländischen Stil findet man in den Winelands um Stellenbosch, Paarl und Franschhoek in der wichtigsten Weinregion Südafrikas. Seit dem 17. Jahrhundert werden hier Spitzenweine produziert, doch durch die Handelsbeschränkungen aufgrund der Apartheidpolitik wurden sie erst Anfang der 90er Jahr nach Mitteleuropa exportiert.
Krüger-Nationalpark
Der Krüger-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet in Südafrika. Hier leben etwa 150 Säugetier- und fast 500 Vogelarten, außerdem viele Reptilien, Amphibien und Fische. Die berühmtesten Tiere sind die Big Five (Nashorn, Elefant, Büffel, Leopard, Löwe). Auch die Flora des Parks ist mit mehr als 330 Baumarten besonders vielfältig. Gegründet wurde der Park bereits 1898 vom damaligen Präidenten von Südafrika, Paul Krüger. Jedes Jahr kommen mehr als eine Million Besucher in den Park, um die Tiere zu beobachten.
Garden Route
Die Garden Route bezeichnet den reizvollen Küstenabschnitt von Mossel Bay bis nach Port Elisabeth an der afrikanischen Südküste. Das Diaz-Museum in Mossel Bay, die Kolonie der Brillenpinguine am Boulders Beach oder Hermanus als Ziel zur Walbeobachtung liegen auf der Route. Ein Abstecher ins Landesinnere führt den Reisenden in die Kleine Karoo, eine Halbwüstenlandschaft in den Hochebenen des Landes mit der Stadt Oudtshoorn, die für ihre florierenden Straußenfarmen bekannt ist. Beliebte Ziele der Garden Route sind auch der lebhafte Küstenort Knysna und der Tsitsikamma-Nationalpark mit der Hängebrücke am Storms River.
Wild Coast
Die Wild Coast bezeichnet den Küstenabschnitt zwischen East London und Port Edward am Indischen Ozean und ist eine der naturbelassensten Regionen Südafrikas. Hier wohnt das Volk der Xhosa, deren traditionell bunte und strohgedeckte Rundhütten überall zu sehen sind. Ihre Sprache ist wegen der berühmten Klick-Laute bekannt. Nicht weit von Coffee Bay, dem wegen seiner Strände beliebten Küstenort mit geteerter Stichstraße zur Nationalstraße N 2, liegt das Hole in The Wall, ein beeindruckender Felsblock im Meer, dessen steile Wände in der Mitte einen Durchbruch haben.
Drakensberge
Das höchste Gebirge des südlichen Afrikas und UNESCO-Welterbe bildet die natürliche Grenze von KwaZulu-Natal und Lesotho. Mit Erhebungen bis zu 3.482 Metern locken spektakuläre Sandstein- und Granitformationen, kristallklare Bäche und saftige Wiesen auch viele Einheimische in die Natur. Die beeindruckende Gebirgswelt ist u. a. Heimat von Pavianen, Schakalen und Bergadlern, aber auch Elenantilopen, die im Wildreservat Giant´s Castle Game Reserve ein eigenes Schutzgebiet erhalten haben.
Blyde River Canyon
Im Nordwesten des Landes befindet sich ein weiteres großes Naturwunder Südafrikas, der Blyde River Canyon. Der Blyde River hat im Lauf der Jahrtausende eine tiefe Schlucht in die Felsen gewaschen und einzigartige Landschaften geschaffen wie das God´s Window, The Pinnacle oder die Potholes. Die spektakulären Drei Rondavels, gewaltige runde Felsen, erinnern an die Hütten der Einheimischen.
Pretoria
Pretoria liegt im Nordosten des Landes und ist die exekutive Hauptstadt. Nur 50 Kilometer von Johannesburg gelegen, ist Pretoria die entspannte Alternative zur größten Stadt Südafrikas und als Stadt der Jacaranda-Bäume bekannt. Ende des 19. Jahrhundert fanden hier die Burenkriege statt, woran das imposante Voortrecker-Denkmal erinnern soll. In Pretoria befindet sich auch die erst 2013 enthüllte, neun Meter hohe Bronzestaue von Nelson Mandela. Die größte Sehenswürdigkeit Pretorias sind die Union Buildings, wo sich der Regierungssitz und der Sitz des Präsidenten befindet.
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Staatsform:
Föderale Republik mit parlamentsgebundener Exekutivgewalt
Ländername:
Republik Südafrika
Fläche:
1,2 Millionen km²
Einwohner:
59,6 Millionen (2020)
Bevölkerungsdichte:
48,83 Einwohner pro km²
Hauptstadt:
Pretoria (741.651 Einwohner)
Größte Stadt:
Johannesburg (4,4 Millionen Einwohner)
Sprache:
Afrikaans, Englisch, Süd Ndebele, isiXhosa, isiZulu, Nord Sotho, Sesotho, Setswana, Siswati, Tshivenda, Xitsonga
Währung:
Rand (ZAR)
Höchste Erhebung:
Mafadi (3.451 Meter)
Längster Fluss:
Oranje (1.860 Kilometer)
Küstenlänge:
3.751 Kilometer
Flora:
Mit über 20.000 Pflanzenarten - rund 10% aller Pflanzen auf der Welt - verfügt Südafrika über eine artenreiche Flora. Rund 8.000 Arten konzentrieren sich dabei auf die kleine westliche Kapregion.
Fauna:
In Südafrika sind mehr als 300 Säugetierarten, 500 Vogelarten, mehr als 100 Reptilienarten sowie zahlreiche Insektenspezies zu Hause. Es gibt diverse Antilopenarten wie Impala, Kudu oder Springbock, aber auch Strauße, Flamingos und Zebras.
Nationalparks:
In Südafrika gibt es 24 Nationalparks, wovon der Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark mit 38.000 km² der größte ist.
Klima:
Durch seine Größe und mehrere andere Faktoren (Meeresströme, Höhenlage) bedingt, variiert das Klima zwischen den verschiedenen Teilen des Landes.
Gründung:
Unabhängigkeit am 31. Mai 1961 vom Vereinigten Königreich
Religion:
Afrikanisch-Unabhängige Kirchen (25,44 %), Pentekostale Kirchen (15,24 %) Römisch-katholische Kirche (6,79 %)
Einreisedokumente:
Reisepass
Elektrizität:
230 Volt Wechselstrom, Adapter erforderlich
Weitere Informationen sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie hier ► auf der Website des Auswärtigen Amtes.
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