11 Tage nach Schlesien in Südpolen

Haustürabholung bzw. Abfahrt zwischen 05.00 Uhr und 08.00 Uhr (je nach Wohnort bzw. Abfahrtsort) im Luxus-Class-Reisebus in Richtung Osten vorbei an Eisenach, Weimar, Chemnitz und Dresden. Bei Görlitz erfolgt am Nachmittag die Einreise nach Polen. Anschließend Weiterfahrt nach Breslau (Wroclaw), wo Sie die beiden ersten Nächte der Reise verbringen. Ankunft gegen 20.00 Uhr. Abendessen und Übernachtung im Q Plus Hotel in Breslau.

Breslau ist mit etwa 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt von ganz Polen und die größte Stadt Schlesiens. Sie liegt am Zusammenfluss von Ohle und Oder. Wie viele andere Städte hat auch Breslau eine bereits über 1.000-jährige Geschichte und eine schöne Altstadt. Das im 14. und 15. Jahrhundert erbaute Rathaus gehört zu den wertvollsten Baudenkmälern Polens. Aber auch die auf die ersten Jahre des 18. Jahrhunderts zurückgehende Universität, die auf der Sandinsel liegende Kirche Maria auf dem Sande und die Johannes dem Täufer geweihte Kathedrale sind sehenswert. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung wieder in Breslau.

Nach dem Frühstück verlassen Sie Breslau und fahren zuerst zum etwa 25 Kilometer nördlich der Stadt gelegenen Trebnitz (Trzebnica), wo sich mit dem Zisterzienserkloster eines der wertvollsten Architekturdenkmäler Polens befindet. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche war der erste Ziegelbau in Polen. Kirche, Kapelle und Kloster sind die ersten Stationen des heutigen Tages, bevor es weitergeht nach Tschenstochau (Czestochowa). Die etwa 250.000 Einwohner zählende Stadt erhielt schon 1356 die Stadtrechte und ist heute ein bedeutender Industriestandort. Wichtiger aber ist, dass die Stadt das berühmteste Pilgerziel von ganz Polen darstellt. Im Jahre 1384 stiftete der Piastenfürst Wladyslaw das Bild der Schwarzen Madonna von Tschenstochau, das seither als wundertätig verehrt wird. Bei Ihrer Reise besuchen Sie unter anderem die Kapelle der Muttergottes auf dem Hellen Berg. Am frühen Nachmittag geht es von dort weiter nach Zakopane, wo Sie die nächsten drei Nächte verbringen werden. Der populärste polnische Kurort liegt auf einer Höhe von 838 Metern etwa 110 Kilometer südlich von Krakau und ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Tatra. Abendessen und Übernachtung im Hotel Aquarion in Zakopane.

Sie unternehmen heute eine Rundfahrt durch die Hohe Tatra, deren steil aufragende Granitspitzen typisch für das Landschaftsbild sind. Es ist das höchste Gebirge des Landes und zugleich der höchste Teil der Karpaten, einer 1.000 Kilometer langen Bergkette. Die Tatra bedeckt eine Fläche von nur 785 km2, wobei der größte Teil davon in der Slowakei liegt. Dort finden wir mit der Gerlsdorfer Spitze auch die höchste Erhebung. Wir besuchen mit Ihnen den fast 1.985 Meter hohen Kasprowy Wierch, den Sie mit einer Seilschwebebahn erreichen. Sollte die Seilbahn nicht in Betrieb sein, fahren Sie alternativ von Zakopane mit der Zahnradbahn auf den 1.120 Meter hohen Gubalowka, von dem aus Sie das Bergpanorama bewundern können. Am Nachmittag fahren Sie in das Koscieliska-Tal (Märchental), ein schönes, langes Tal, in dem wir Ihnen die Gelegenheit zu einer Wanderung bzw. einem Spaziergang geben werden. Am späten Nachmittag Rückfahrt zum Hotel. Beim Abendessen im Hotel bieten wir Ihnen einen Folkloreabend, bei dem Sie polnische Musik und Tänze sehen werden. Übernachtung wieder in Zakopane.

An diesem Tag lernen Sie die Pieniny kennen, die ein Teil der Karpaten an der Grenze zur Slowakei sind, nordöstlich der Tatra. Dieses Mittelgebirge mit nur 35 Kilometern Länge und etwa 5 Kilometern Breite ist ein Höhepunkt Ihrer Reise. Wir bieten Ihnen eine etwa zweistündige Floßfahrt von Sromowce Katy durch das imposante Dunajec-Tal, dessen Felswände bis zu 300 Meter steil aufragen, bis nach Szczawnica, an. Sie sehen auch die Drei Kronen, jene markanten Gipfel dieses Gebirgszuges, die eine Höhe von 982 Metern haben. Am Nachmittag fahren Sie zurück nach Zakopane. Abendessen und Übernachtung zum letzten Mal in Zakopane.

Nach dem Frühstück unternehmen Sie einen Besuch des Tatra-Museums und besuchen auch die Kapelle in Jaszczurowka. Anschließend verlassen Sie Zakopane und fahren zum Salzbergwerk von Wieliczka, einem Unesco-Weltkulturerbe, wo Sie zu einem Besuch erwartet werden. Der zweistündige Rundgang führt in eine Tiefe von 135 Metern und etwa 2,6 Kilometer durch jenen historischen Bereich von Stollen und Gängen, der vom 17. bis 19. Jahrhundert der Salzförderung diente. Anschließend fahren Sie weiter nach Krakau, wo Sie die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Abendessen und Übernachtung im Puro Hotel Krakau.

Heute sind Sie den ganzen Tag in Krakau, das zu den architektonischen „Perlen“ Mitteleuropas zählt und auch die „Stadt der Könige“ genannt wird. Vormittags unternehmen Sie eine etwa dreistündige Stadtrundfahrt bzw. Stadtführung mit Besuch der Altstadt, des Hauptmarktes, der Tuchhallen, der Marienkirche und des Wawel-Hügels mit dem Schloss und der Kathedrale. Am Nachmittag haben Sie dann Freizeit in dieser äußerst reizvollen Stadt. Abendessen und Übernachtung wieder in Krakau.

Nach dem Frühstück verlassen Sie Krakau und fahren zum etwa 80 Kilometer westlich gelegenen und ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz (Oswiecim), das Sie am späten Vormittag erreichen. Nach dem mehrstündigen Besuch der Gedenkstätte fahren Sie weiter nach Krummhübel (Karpacz), wo Sie die letzten drei Nächte der Reise verbringen werden. Abendessen und Übernachtung im Hotel Golebiewski.

Krummhübel (Karpacz) liegt am Fuße der Schneekoppe, welche mit 1.602 Metern die höchste Erhebung der Bergkette des Riesengebirges ist. Vormittags fahren Sie mit dem Sessellift auf den 1.350 Meter hohen Kopa (Kleine Koppe), von wo aus Sie Gelegenheit haben, zur Schneekoppe hochzuwandern (Dauer etwa 1 Stunde). Es gibt auch noch andere Wandermöglichkeiten – sowohl oben auf dem Berg als auch unten in Karpacz. Sie verbringen einige Stunden in dieser schönen Landschaft und besuchen am Nachmittag die ursprünglich im 12. Jahrhundert in Norwegen erbaute Stabkirche von Wang, die 1841 vom preußischen König erworben und in Brückenberg bei Krummhübel wieder aufgebaut wurde. Abendessen und Übernachtung wieder im Hotel Golebiewski.

Von Karpacz fahren Sie nach Waldenburg (Walbrzych), wo Sie das monumentale Schloss Fürstenstein besuchen, das über 400 Säle vorweisen kann und Baustile von der Romanik bis zum Jugendstil vereint. Von dort geht es weiter nach Schweidnitz (Swidnica). Hier sehen Sie die von außen recht schlicht wirkende Friedenskirche, die aber ein prächtiges Inneres beherbergt. Nächste Station des heutigen Tages ist Glatz (Klodzko), dessen Gründung bereits auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. Besonders sehenswert sind die Altstadt mit der nach dem Vorbild der Prager Karlsbrücke gebauten Brücktorbrücke und die Pfarrkiche Mariä Himmelfahrt sowie die ab 1742 erbaute Festung. Von dort erfolgt am Nachmittag die Rückfahrt nach Karpacz. Abendessen und Übernachtung zum letzten Mal im Hotel Golebiewski.

Nach dem Frühstück fahren Sie von Karpacz nach Hirschberg, das in den Sudeten am Bober (Bóbr) in einer Talweitung am Fuße des Riesengebirges liegt, der Heimat von Rübezahl. Während einer Stadtführung wird Ihnen das Sehenswerte von Hirschberg gezeigt: Das Burgtor im Westen der Altstadt, den Marktplatz vor dem Rathaus, St. Erasmus und Pankratius, die St.-Annen-Kapelle und die Gnadenkirche. Sie besuchen auch den hübschen Kurort Bad Warmbrunn, einen Stadtteil von Hirschberg, der schon 1281 existierte. Das vom Johanniterorden gegründete Bad „Caldius fons“ (Warme Quelle), war bis zum Krieg eines der bedeutendsten Heilbäder Deutschlands. Es geht auch noch zum Stadtpark von Hirschberg auf dem Kavalierberg (Wzgórze Kosciuszki). Von dort hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Riesengebirge und die Schneekoppe (Sniezka). Anschließend treten Sie gegen 12.00 Uhr die Heimreise an. Rückkunft an den Abfahrtsorten bzw. zu Hause zwischen 21.30 Uhr und 00.30 Uhr.