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Länderinformationen Oman
Das Sultanat Oman ist ein Staat auf der Arabischen Halbinsel. Diese Halbinsel wird begrenzt vom Golf von Akaba und dem Roten Meer im Westen und Südwesten, vom Arabischen Meer im Süden und Südosten sowie vom Persischen Golf im Nordosten. Sie ist die größte Halbinsel der Erde und wird zu Südwestasien gezählt, obwohl sie geologisch ein Teil Afrikas ist. Neben dem Oman liegen unter anderem das flächenmäßig sehr große Saudi-Arabien, Jemen, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar auf der Halbinsel. Auf einer Fläche, die über siebenmal größer ist als Deutschland, leben mit etwa 80 Millionen Einwohnern weniger Menschen als bei uns. Durch diese Region, wo auch einst das sagenumwobene Königreich Saba lag, führten über Jahrhunderte hinweg wichtige Handelswege zwischen Asien, Afrika und Europa. Arabische Kaufleute und Seefahrer fuhren mit ihren Schiffen bis nach China. Arabische Architekten, Mediziner und Wissenschaftler waren denen in Europa lange Zeit weit voraus. Als ab dem Ende des 15. Jahrhunderts Portugal Welt- und Kolonialmacht wurde, fielen Teile der Halbinsel unter die Herrschaft der Portugiesen. Davon zeugen heute noch Monumente – vor allem Festungen und Wehrtürme. Für Jahrtausende waren die Bewohner der Arabischen Halbinsel vor allem Händler, Seefahrer, Fischer und Nomaden. Das erste Öl wurde bereits Anfang der 1930er-Jahre gefördert, aber so richtig ging es erst Anfang der 1960er-Jahre los, als Öl in großem Umfang gefunden wurde. Damit begann auf der Arabischen Halbinsel ein neues Zeitalter, weil mit dem Öl unvorstellbarer Reichtum in die Länder kam. Die Menschen, die kurz zuvor noch so gelebt hatten wie ihre Vorfahren seit Jahrtausenden, wurden aus der Steinzeit in die Moderne katapultiert. Aus dem Nichts entstanden moderne und glitzernde Metropolen. Und es sind genau diese Kontraste und Gegensätze, die den Reiz einer Reise in diese Region ausmachen.
Der heutige Oman, dessen Gebiet bereits in der Steinzeit besiedelt war, wird eingerahmt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, dem Jemen und drei verschiedenen Küstenregionen. Nach der Übernahme des Islam im Jahr 630 erlebte Oman eine Blütezeit unter der Herrschaft der Ibaditen, bevor um 1500 die Portugiesen die Kontrolle über Hormus erlangten. Nach der Vereinigung des Landes und der Vertreibung der Portugiesen wurde Oman eine Seemacht im Indischen Ozean und Muskat zum Handelsplatz zwischen Arabien und Indien. Seit 1750 herrscht die Said-Dynastie im Oman, doch nach Jahren britischer Abhängigkeit und eher konservativen Machthabern war das Land in seiner Entwicklung stehengeblieben. Erst mit Beginn der Erdölförderung und dem Amtsantritt von Quabus Ibn Sid im Jahr 1970 begann die Modernisierung des Landes. Die Sklaverei wurde abgeschafft, das Schulsystem modernisiert und Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Der Oman ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt - knapp fünf Millionen Einwohner leben auf einer Fläche, die in etwa der Größe Deutschlands entspricht. Die meisten Menschen wohnen in den Küstenregionen im Osten und im Ballungsgebiet im südlichen Salalah, fast die Hälfte der Bevölkerung sind Migranten. Die Wirtschaft des Landes ist derzeit abhängig von der Ölförderung, durch die Förderung neuer Wirtschaftszweige wie dem Tourismus versucht das Land, sich von dieser Abhängigkeit zu befreien. Bei einer Reise durch den Oman können Sie aber auch noch heute den Zauber des Orients spüren.
Muscat
Die Hauptstadt Muscat liegt am Golf von Oman im Nordosten des Landes an einer von Felswänden eingeschlossenen Bucht. Seit 1970 entstanden durch billige Arbeitsmigranten riesige Wohngebiete und Finanz- und Geschäftsviertel im Süden von Muscat, die zusammen eine Metropolregion bilden. Hier wohnt ein Viertel der Einwohner des Oman, in Muscat selbst nur etwa 30.000 Menschen. Das alte Zentrum von Muscat aus der Zeit der portugiesischen Herrschaft ist weitgehend erhalten geblieben, dort befinden sich der zu Repräsentationszwecken genutzte Palast Qasr al-Alam von Sultan Quabus ibn Said und andere Regierungsgebäude. Auch die Große Sultan Qaboos-Moschee, eine der größten weltweit, befindet sich in Muscat.
Nizwa und Umgebung
Die Oasenstadt Nizwa liegt knapp 200 Kilometer südwestlich von Muscat, gilt als das religiöse Zentrum des Oman und war früher die Hauptstadt des Oman. Es ist ein alter Handelsplatz mit einem großen Souk, in dem traditionelle Silberschmiedearbeiten sowie Gewürze und osmanischer Haushaltsbedarf angeboten werden. Das Fort ist die Hauptattraktion der Stadt, vom Turm hat man den besten Blick auf die Stadt. Etwa 17.000 Menschen wohnen hier. Sehenswert ist auch die Umgebung von Nizwa. Das Fort mit dem zum UNESCO-Welterbe gehörenden Palmenhain im Oasendorf Bahla oder das Bait-Al Safah-Musuem in Al Hamra erzählen dem Reisenden viel über die Kultur des Landes.
Wahiba Sands & Wadi Bani Khalid
Die Wahiba Sands gehören zu den schönsten Sandwüsten des Orients und sind die Heimat der Beduinen, die auf Kamelzucht spezialisiert sind. Die Wahiba Sands erstrecken sich über eine Fläche von etwa 12.500 km² im Osten Omans. Durch die Nähe zum Meer gibt es in der Wüste genügend Feuchtigkeit, so dass hier Bäume und Gräser wachsen und dadurch auch Tiere leben können.
Das Wadi Bani Khalid, ein Flussbett, das wegen der Trockenheit nicht durchgehend Wasser führt, entspringt im Hadschar-Gebirge und mündet in das Arabische Meer. Neben dem Wasserlauf gibt es dort Süßwasserpools mit Felseinschnitten und viele interessante Höhlen.
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Staatsform:
Absolute Monarchie
Ländername:
Saltanat ʿUmān (Sultanat Oman)
Fläche:
309.500 km²
Einwohner:
4,9 Millionen (2019)
Bevölkerungsdichte:
16,1 Einwohner pro km²
Hauptstadt:
Muscat (1,3 Millionen Einwohner)
Größte Stadt:
Muscat (1,3 Millionen Einwohner)
Sprache:
Arabisch
Währung:
Rial Omani (OMR)
Höchste Erhebung:
Jebel Shams (3.009 Meter)
Küstenlänge:
2.810 Kilometer
Flora:
Die Flora ist nicht sehr üppig, man findet Kokospalmen, Boswellia-Bäume, die für den Oman sinnbildlich sind, und vor allem tausende Dattelpalmen.
Fauna:
Obwohl 80 % der Landesfläche von der Wüste eingenommen werden, besitzt das Sultanat Oman eine recht vielfältige Fauna. Unter den Säugetieren befinden sich neben den typischen Oryx-Antilopen, die heute zu den geschützten Tierarten zählen, die Tharziegen (eine Art Steinbock) und die kaninchenartigen Klippschliefer, dazu kommen Wildkatzen wie der Leopard.
Nationalparks:
Im Oman gibt es verschiedene Naturschutzgebiete und einen Nationalpark, den 220 km² großen Al Saleel National Park.
Klima:
Das Klima im Oman ist ganzjährig sehr warm, man spricht durch Einflüsse des indischen Monsuns auch von einem sogenannten randtropischen Klima. Die nordöstliche Küstenebene um Muskat sowie weiter in Richtung Norden wird durch ein subtropisches Klima mit sehr heißen Sommermonaten bestimmt.
Gründung:
1971
Religion:
Staatsreligion ist der Islam
Wichtigster Wirtschaftszweig:
Erdöl
Einreisedokumente:
Reisepass
Elektrizität:
240 Volt Wechselstrom, Adapter erforderlich
Nationalfeiertag:
18. November
Weitere Informationen sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie hier ► auf der Website des Auswärtigen Amtes.
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